Tänzerin
Geboren in Venedig (Italien). Ausbildung an der Academie Princesse Grace in Monte-Carlo (Monaco). Seit 2020 Mitglied des NRW Juniorballett.
Woher kommst Du? Erzählt uns von Deiner Familie…
Ich komme aus Italien und wurde in Venedig geboren. Dort lebte ich mit meiner Familie, bis ich zwölf Jahre alt war. Ich habe einen älteren Bruder. Er ist verheiratet und hat eine Tochter.
Wie kamst Du zum Tanzen? Was war Deine Motivation?
Ersten Ballettunterricht erhielt ich mit sieben Jahren. Meine Mutter nahm mich zu Ballettaufführungen im Theater La Fenice und in der Arena von Verona mit. Dann beschloss sie, mich an einer Ballettschule anzumelden. Die Mutter meiner ersten Lehrerin sagte mir, mit meinem Namen – Giulia Gemma – wäre sie eine professionelle Balletttänzerin geworden.
Sobald ich mit dem Tanzen begonnen hatte, war mir klar, dass Ballett ein Teil meines Lebens sein sollte.
Ein besonderes Erlebnis in Deiner bisherigen Karriere?
Ein sehr wichtiger Moment war, als Luca Masala, der Direktor der Academie Princesse Grace von Monaco, mich im Alter von 13 Jahren an der Schule aufnahm. Eine hervorragende Schule. Dort habe ich die bislang wichtigsten Jahre meines Lebens verbracht.
Wie würdest Du dich beschreiben?
Von meiner Natur bin ich ein entschlossener Mensch und offen Neues zu lernen. Ich arbeite viel, um mein Ziel zu erreichen und lasse mich dabei nicht unterkriegen. Das hat mir vor allem in den letzten Jahren dabei geholfen, Schwierigkeiten zu überwinden und an Herausforderungen zu wachsen. Ich sehe mich selbst in einer Ballettkompanie, die mich als Tänzerin und als Mensch weiter wachsen lässt und mich dazu bringt, mich Tag für Tag auf der Bühne auszudrücken.
Dein erstes Erlebnis in Dortmund? Warum hast Du dich für Deutschland entschieden?
Meine erste Erfahrung in Dortmund war meine Audition im März 2020. Der Grund für meine Bewerbung war das Repertoire Dortmunds, und dass es hier eine Juniorkompanie gibt, die jungen Tänzer:innen viele Möglichkeiten bietet!
Deine Träume? Welche Rollen würdest Du gerne tanzen?
Mein Traum ist es, viele verschiedene Ballette von verschiedenen Choreograf:innen zu tanzen. Ich möchte die Emotionen in der Choreografie spüren und sie dem Publikum vermitteln. Es gibt einige Choreograf:innen, die ich wirklich liebe: William Forsythe, Alexander Ekman und Jîri Kylian.
Deine Interessen? Was wäre Dein Beruf, wenn Du nicht Tänzerin geworden wärst?
Neben dem Tanzen interessiere ich mich für Medizin. Wenn ich keine professionelle Balletttänzerin geworden wäre, würde an einer Universität studieren um Kinderchirurgin zu werden. Mir gefällt die Idee, kleinen Kindern zu helfen!