Emma Grace Garrison

Tänzerin

Geboren in Dallas, Texas (USA). Ausbildung am Mejia Ballett, dem Boston Ballet, der Ballet Academy East und der Miami City Ballet School. Erste professionelle Erfahrungen mit dem Boston Ballet. Seit 2020 Mitglied des NRW Juniorballett.

Woher kommst Du? Erzählt uns von Deiner Familie…
Ich bin in Dallas, Texas,  mit meinen drei Geschwistern aufgewachsen, bis ich zwölf Jahre alt war und viel für mein Balletttraining gereist bin. Ich habe eine sehr enge Beziehung mit meiner Familie und nehme jede Gelegenheit, die sich bietet, wahr, um mit ihnen zu sprechen.

Wie kamst Du zum Tanzen? Was war Deine Motivation?
Ich begann meine Ausbildung an der Etgen-Atkinson School of Ballet, als ich drei Jahre alt war. Ich kann mich an keine Zeit in meinem Leben erinnern, in der ich nicht tanzen wollte. Mit zwölf beschloss ich, mit einer strengeren, berufsvorbereitenden Ausbildung in New York weiterzumachen.

Ein besonderes Erlebnis in Deiner bisherigen Karriere?
Die bedeutsamste Erfahrung meiner bisherigen Tanzkarriere war mein letzter Auftritt mit der Miami City Ballet School im Jahr 2019. Ich hatte das Glück, an diesem Abend das Pas de Deux aus Wilhelm Tell, Serenade und eine Choreografie eines Mitstudenten tanzen zu dürfen. Ich erinnere mich, wie ich die Bühne verließ, um gleich wieder in der nächsten Nummer aufzutreten, und ich dachte mir dabei, wie glücklich ich bin, das zu tun, was ich gerade tue.

Wie würdest Du dich beschreiben?
Ich bemühe mich, alles mit Freude und Ausdauer zu tun, sowohl im Ballettsaal als auch im Leben. Wenn ich in den Ballettsaal komme, stellt sich bei mir sofort ein großer Ernst ein. Ich bemühe mich, persönlich und professionell zu wachsen und meine Potentiale zu nutzen, um mein künstlerisches Können zu erweitern.

Dein erstes Erlebnis in Dortmund? Warum hast Du dich für Deutschland entschieden?
Mein erster Besuch in Dortmund war meine Audition für die Saison 2020/21. Ich hatte das Glück, am Tag meiner Ankunft die Kompanie bei der Aufführung von Alexander Ekman’s A Midsummer Night’s Dream zu erleben. Ich war sprachlos durch die Energie und die künstlerische Haltung, die jedes einzelne Mitglied der Kompanie an den Tag legte. Da war ich zutiefst überzeugt: Mit diesen Menschen will ich wachsen und mich von ihnen inspirieren lassen.

Deine Träume? Welche Rollen würdest Du gerne tanzen?
Mein Traum ist ein erfüllendes Berufsleben und innere Ausgeglichenheit, die es dafür braucht. Die Tatsache, dass es immer Raum gibt, um zu wachsen, mich zu verändern und meine Fähigkeiten zu verbessern, ist eine unglaublich schöne Zukunftsaussicht. Ich freue mich jeden Tag darauf, mich selbst zu fordern. Es gibt so viele Ballette, von denen ich geträumt habe, in ihnen einmal mitzuwirken, aber zwei bestimmte Rollen sind mir besonders wichtig: das Walzermädchen in Balanchines Serenade und das Pas de Deux aus  This bitter Earth von Christopher Wheeldon. Ich bin auch sehr an abendfüllenden Balletten wie Giselle und Kenneth MacMillan’s Manon interessiert, bei denen ich die Charaktere entdecken und meine Leidenschaft für Schauspielerei nutzen kann.

Deine Interessen? Was wäre Dein Beruf, wenn Du nicht Tänzerin geworden wärst?
Ich habe schon immer gerne gelernt und es gibt viele Bereiche der akademischen Welt, die mich interessieren. Physiologie und Kinesiologie sind zwei Studienbereiche, die mich sehr interessieren, da sie zur Physiotherapie gehören, einem wichtigen und bedeutsamen Aspekt in einer Tänzer:innenkarriere. Philosophie und Englisch sind auch faszinierende Gebiete. Diese Fächer möchte ich während meiner Karriere als Tänzerin in einem Online-Programm weiter studieren. In meiner Freizeit verbringe ich gerne Zeit mit meinen Freunden, koche, lese und schaue Filme.

 


NRW Juniorballett