Tänzer
Davide D’Elia, 1993 in Erba (Italien) geboren, kam über den HipHop zum Klassischen Tanz. Er studierte an der Liceo Licos Schule in Pavia, dem Professione Danza in Parma und später beim Il Balletto di Castelfranco Veneto. Direkt an seine Ausbildung schloss sich sein erstes Engagement beim Balletto de Milano an. Davide D’Elia ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe, darunter der 1. Platz beim Pavasaris International Competition in Riga, beim Palcoscenico in Turin, beim Musical day in Florence sowie die Bronzemedaille beim Tripudium Balletto in Mailand.
Woher kommst du?
Ich komme aus Italien. Meine Heimatstadt (Eupilio) ist ziemlich klein, aber in der Umgebung gibt es viele schöne Seen, der bekannteste ist der Comer See. In meiner Familie sind wir zu viert, aber ich kann sagen, dass sie eigentlich viel größer ist, denn nachdem ich mit 13 Jahren von zu Hause ausgezogen bin, um zu studieren, habe ich in 4 verschiedenen Städten gelebt und in dieser Zeit viele weitere wunderbare Menschen kennengelernt.
Wie kamst du zum Tanzen?
Mit Ballett habe ich mit 17 angefangen, davor habe ich Hip Hop getanzt. Bei einem Auftritt in Italien hat mich ein Ballettlehrer modern tanzen gesehen und mich danach in seinen Unterricht eingeladen. Ich kann nicht genau sagen warum, aber ich ging hin und von da an änderte sich mein Weg…
Ein besonderes Erlebnis in deiner bisherigen Karriere?
Obwohl ich erst sehr spät mit Ballett begonnen habe, habe ich das RAD- und das ISTD-Diplom… Ich habe einige wichtige Wettbewerbe mit Stücken im Bereich „Solo”, „Pas de deux” und „Gruppe” gewonnen, aber ich kann sagen, dass die besondersten Momente für mich das tägliche Training und die Proben sind. Du siehst dort so viele Menschen, die sind wie Du, alle wollen sich verbessern und stecken in die Arbeit ihre ganze Leidenschaft und Sehnsucht hinein.
Wie würdest du dich beschreiben?
Ich bin ein sehr neugieriger Mensch. Mir macht alles Spaß… jede Art von Arbeit und Sport… Ich habe Schlagzeug gespielt und Schauspiel und Gesangsstunden genommen… und bei all diesen Sachen habe immer hart an mir gearbeitet und meine ganze Leidenschaft hineingesteckt… ich bin ehrlich und versuche jeden Tag, etwas Neues von dem zu lernen, was das Leben mir anzubieten hat.
Dein erster Eindruck von Dortmund?
Meine erste Erfahrung in Dortmund war das Vortanzen. Es war ein sehr stressiger Tag. Nach der Audition habe ich meinen Flug verpasst und musste die ganze Nacht am Flughafen warten… ein Abenteuer. Ich habe mich für Deutschland entscheiden, weil es eins der besten Länder der EU ist, was Wirtschaft und die Gesellschaft betrifft. In Deutschland wird die Kunst im Allgemeinen sehr geschätzt und ernst genommen. Außerdem ist hier alles in einem guten Zustand und sauber.
Dein Traum?
Ich strebe eine ehrenwerte Karriere an. Mein Traum ist bereits wahr geworden. Ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht… Ich würde gerne die berühmten Stücke von Kylian oder Forsythe tanzen.
Deine Interessen?
Ich mag Kunst in all ihren Ausdrucksformen… ich liebe es zu reisen und neue Leute und Länder kennenzulernen. Wenn ich kein Tänzer wäre, würde ich an der Uni studieren. Ich interessiere mich für Philosophie und die Denkweisen der Menschen.